Noch zu Beginn der 70er Jahre waren Kassenbrillen zeitlos häßlich. Es gab nur je drei Modelle für Damen und Herren und zwei für Kinder. Wer nicht genug Geld hatte, um sich eine teure Feinbrille zu kaufen, trug sozusagen den Nachweis seines niedrigen Einkommens auf der Nase. Jahrelang waren die Preise der Optiker für Markenbrillen landauf, landab fast identisch hoch. Garantien für Brillen gab es nicht. Das war die Zeit vor Fielmann. Er hat immer wieder verbraucherfreundliche Leistungen eingeführt, die es in der Optik nicht gegeben hat und die bis heute beispielhaft geblieben sind.

 

1972Der staatlich geprüfte Augenoptikermeister Günther Fielmann eröffnet sein erstes Fachgeschäft in Cuxhaven. Vom Start weg bietet er seinen Kunden modische Brillen auf Rezept: aus Metall und Kunststoff.

 

1982 Fielmann erbaut in Kiel das größte Optic-Center Europas. Mit 7.000 Brillen großer Marken und internationaler Couturiers. Eine neue Dimension des augenoptischen Fachgeschäftes. Vorbild einer ganzen Branche. Kultusminister Bendixen eröffnet dort die Fielmann-Lichtgalerie. Sie zeigt einen repräsentativen Querschnitt aus dem Schaffen der bedeutendsten international anerkannten Holographie-Künstler.

 

1983 entsteht in Hamburg das größte Optic-Center der Welt. Mit Brillenmode auf mehreren Ebenen, Preiscomputer, Mode-Video, Brillenmuseum und Artcomputer. Die zweite Fielmann-Holographie-Galerie wird eröffnet.

 

1986 Fielmann veröffentlicht sein Umwelt-Gelöbnis: Das Unternehmen pflanzt jedes Jahr für jeden Mitarbeiter einen Baum. Bis heute mehr als 250.000 Bäume und Sträucher.

 

1992 wird Fielmann größter Arbeitgeber der Branche auch in den neuen Bundesländern. Die Bürger aus dem Osten stürmen die Geschäfte des Marktführers. Bei Fielmann steht die Werkbank nicht im Westen und der Verkaufstresen im Osten. In Rathenow, Heimat der deutschen Brille, errichtet Fielmann eine moderne Brillenfertigung. Brillenmode „made in Germany“ gibt es bei Fielmann sogar zum Nulltarif. Einfach auf Rezept.

1994 Fielmann wird Aktiengesellschaft. Als erster Neuemittent bringt Fielmann die Volksaktie im Nennwert von 5 DM auf den Markt. Mit dem Börsengang erschließt sich Fielmann den Kapitalmarkt, kann das angestrebte Wachstum wirkungsvoll beschleunigen. Fielmann wird die erfolgreichste Neuemission des Jahres. Von der Treuhand erwirbt Fielmann im Herbst mit dem Markennamen ROW auch den verbliebenen Rest der Rathenower Optischen Werke. Fielmann konzentriert hier seine Industrie und den Schulungsbereich. Mit den Fabrikationsstandorten Rathenow und Osterburg trägt Fielmann dazu bei, daß Deutschland als Herstellerland hochwertiger Brillen seinen angemessenen Platz in der Augenoptik behauptet. Über seine mittlerweile 296 Niederlassungen verkauft Fielmann 1994 jede dritte deutsche Brille.

1998 war für Fielmann das beste Ergebnis seit Gründung. Das Unternehmen erwirtschaftet das bisher höchste Nettoergebnis, den höchsten Cash-flow und die höchste Eigenkapitalquote. Die negativen Auswirkungen des Beitragsentlastungsgesetzes sind überwunden. Die Prognosen haben sich schneller als erwartet bestätigt. Mit 446 Niederlassungen und 6.950 Mitarbeitern verkauft Fielmann mehr als 4,3 Millionen Brillen (+ 7,2 Prozent), erwirtschaftet einen Umsatz von 1,1 Milliarden DM und erzielt einen Gewinn vor Steuern von 103,3 Millionen DM (+ 161 Prozent).  In der Schweiz erhöht sich der Umsatz der 12 Niederlassungen um 120 Prozent auf 66 Millionen DM, liegt damit im Durchschnitt zehnmal höher als der der Branche. Das Fielmann Europa-Flaggschiff in Zürich/Bahnhofstrasse erfüllt mit einem Umsatz von 20 Millionen DM die hochgesteckten Erwartungen. Die Nettokapitalverzinsung ist viermal höher als in Deutschland. 

 

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